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10.05.2017

VBE begrüßt bessere Unterstützung von Lehrern gegen Gewalt

Land baut psychologische Beratung und Unterstützung für Schulen aus

Zur heutigen Meldung des Schulministeriums, zum kommenden Schuljahr die psychologischen Beratungs- und Unterstützungsangebote für Schulen weiter auszubauen, erklärt der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) NRW, Udo Beckmann:

„Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wie seit unserer Umfrage zu Gewalt gegen Lehrkräfte klar ist, wird das Thema oftmals zum Privatproblem erklärt. Fehlende Unterstützung der Verantwortlichen, Zweifel an der Erfolgsaussicht und die Angst vor Konsequenzen verhindert häufig die konsequente Meldung und Verfolgung von psychischen und physischen Angriffen.“

Der VBE hatte im November 2016 die erste große Umfrage zu Gewalt gegen Lehrer vorgelegt. Demnach berichten zwei Drittel der Lehrkräfte von psychischer oder physischer Gewalt gegen Lehrkräfte an Ihrer Schule.

Der VBE fordert vor diesem Hintergrund:

• Die Dokumentation von Vorfällen hat verpflichtend zu erfolgen.
•Statistiken müssen geführt und veröffentlicht werden.
•Die Lehrkraft muss die volle Unterstützung des Dienstherrn erhalten.
•Entwicklung klarer Strukturen, an wen sich Lehrkräfte wenden können und was nach einem Übergriff zu tun ist.
• Unterstützung der Schulen durch multiprofessionelle Teams.
• Ein breites Fortbildungsangebot.
•Vermittlung von Medienkompetenz als Prävention gegen Cybermobbing.

Beckmann betont: „Unsere Forderungen machen deutlich, in diesem Bereich ist noch viel zu tun.“

Informationen zur Gewalt gegen Lehrkräfte-Umfrage bekommen Sie hier


Pressemitteilung 23-2017
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