Einkommensrunde 2017: Ergebnisse und Tabellen
21.02.2017

Fragen? Antworten!

Wenn Sie spezielle Fragen zum Tarifbereich haben, klicken Sie bitte auf die Grafik und wenden sich an unsere Tarifexperten in den Bezirken.

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Die Ergebnisse und Tabellen zum Nachlesen finden Sie auf der
Sonderseite des dbb

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Zeitleiste
18. Januar: Verhandlungsauftakt in Berlin
30. + 31. Januar: Zweite Verhandlungsrunde in Potsdam
16. + 17. Februar: Dritte Verhandlungsrunde in Potsdam

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Zum Abschluss der Verhandlungen

VBE hält Wort:  Mehr Geld für alle, Einführung der Erfahrungsstufe 6 und Vereinbarung über Weiterentwicklung der Entgeltordnung

Diese für den Schulbereich relevanten Ergebnisse, die am letzten Freitag bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder in Potsdam erzielt wurden, bewertet der VBE positiv. Es gibt eine lineare Erhöhung mit einer sozialen Komponente und die Einführung einer neuen Erfahrungsstufe 6 von Entgeltgruppe 9 bis 15. Auch wenn von dieser Stufe 6 alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst profitieren, so bedeutet sie insbesondere für die Lehrkräfte endlich ein deutliches Zeichen von Wertschätzung für ihre tägliche verantwortungsvolle Arbeit durch den Arbeitgeber. Und für die schon länger im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen bietet die Erfahrungsstufe 6 noch einmal eine Perspektive.

Innerhalb der Tarifverhandlungen hat zudem die GEW zusammen mit ver.di den vor zwei Jahren von dbb und Arbeitgebern ausgehandelten Tarifvertrag über die Eingruppierung von Lehrkräften (TV EntgO-L) nachgezeichnet. Darüber hinaus haben sich sowohl dbb als auch ver.di und GEW in einer eigenen Vereinbarung mit den Arbeitgebern darauf festgelegt, die Gespräche über eine Weiterentwicklung der Lehrerentgeltordnung fortzusetzen. Der VBE wertet es als positives Signal, dass die GEW durch die Nachzeichnung endlich anerkennt, dass es auch für ihre Lehrkräfte deutliche Vorteile hat, einen Tarifvertrag zu haben. Der VBE wird sich weiter für eine gerechte Bezahlung der Tarifbeschäftigten im Schulbereich einsetzen.

VBE – Ihr starker Partner! Bildung WERTschätzen!

Mit dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Länder hat der VBE seine wesentlichen Forderungen umgesetzt. Der VBE hat also Wort gehalten. Dies wird der VBE auch zukünftig unter Beweis stellen. Getreu des Mottos „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" kämpft der VBE weiter für eine strukturelle Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte hin zur Paralleltabelle.

Die Ergebnisse des Tarifabschlusses für den Schulbereich im Einzelnen:

  • Rückwirkend zum 01.01.2017 eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 2 Prozent, mindestens jedoch um einen Betrag von 75€

  • Zum 01.01.2018 eine weitere Erhöhung der Tabellenentgelte um 2,35 Prozent

  • Einführung einer Erfahrungsstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 in zwei Schritten: Zum 01.01.2018 und zum 01.10.2018 jeweils 50% des Erhöhungsbetrages (Die Stufe 6 wird nach einer Laufzeit von fünf Jahren in der Stufe 5 erreicht, wobei die bis zum 31.12.17 in der Stufe 5 verbrachte Zeit angerechnet wird.)

  • Nachzeichnen des Tarifvertrages über die Eingruppierung der Lehrkräfte (TV EntgO-L vom 28.03.15) durch ver.di und GEW

  • Prozessvereinbarung zur Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen

  • Die Laufzeit der tariflichen Regelungen beträgt 24 Monate

  • Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses auf den Beamtenbereich

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Am 16. Februar 2017 gehen in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder in die entscheidende Runde. In der dritten Verhandlungsrunde muss endlich ein Angebot auf den Tisch, über das man verhandeln kann.

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Warnstreik/Demo am 09.02.17 in Düsseldorf

VBE war gut aufgestellt

7000 Landesbedienstete aus NRW folgten dem Aufruf von dbb, VBE und anderen Gewerkschaften und nahmen an der Kundgbung in Düsseldorf teil. Der VBE war dabei gut aufgestellt. Das zeigen die Impressionen vom Aktionstag.

Der VBE auf der Bühne

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Der VBE vor der Bühne

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Der VBE im DBB

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 (Fotos: Bildagentur Fiegel 6/Lothar Drechsel 1)

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Kräfte bündeln, Pflichttermin: Do., 09.02.17 in Düsseldorf!

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Gemeinsam für Verbesserungen streiten!

ab 9:30 Uhr Sammlung der Streikenden, Jägerhofstraße
10:30 Uhr Beginn Kundgebung, u.a. mit Roland Staude, DBB NRW Vorsitzender, und Andreas Hemsing, Vorsitzender der Tarifkommission NRW
12:15 Uhr Abmarsch des Demo-Zuges zum Landtag, Treffen mit ver.di-Zug auf dem Weg dorthin
13:15 Uhr Kundgebung vor dem NRW-Landtag mit den Verhandlungsführern Frank Bsirske, ver.di, und Willi Russ, dbb

Hinweis: Streikgeldunterstützung für tarifbeschäftigte VBE-Mitglieder (TdL) wird nur für die Teilnahme an den vom dbb/VBE aufgerufenen bzw. freigegebenen Maßnahmen gewährt. Bitte versichern Sie sich an dieser Stelle, ob ein entsprechender Aufruf erfolgt ist und wo die Arbeitskampfmaßnahme stattfindet.
Zum Erhalt von Streikgeld sind
- eine vorherige Anmeldung mit Namen/Vornamen unter streik@vbe-nrw.de, Betreff: Warnstreik Düsseldorf
- der 
Eintrag in die VBE-Streikliste vor Ort,
- der Nachweis der Einkommenskürzung infolge der Maßnahme
Voraussetzung.

Achtung: Beamtinnen und Beamte haben kein Arbeitskampfrecht und damit kein Streikrecht (BVerfGE 44, 249, 264; BVerwGE 73, 97,102). Die Teilnahme an Demonstrationen außerhalb der Dienstzeit, eine Unterstützung der Streikenden in ihren Pausen oder ihrer Freizeit zur Bekundung ihrer Solidarität, steht den Beamtinnen und Beamten allerdings zu.

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Auch 2.Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Auch die zweite Verhandlungsrunde für die Tarifbeschäftigten der Länder, die am 30. und 31. Januar in Potsdam stattgefunden hat, ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

"Daher werden wir jetzt wieder einmal unseren Forderungen auf der Straße Nachdruck verleihen müssen“, so Jutta Endrusch, die die Interessen der tarifbeschäftigten Lehrkräfte aus NRW in der Verhandlungskommission des dbb beamtenbund und tarifunion vertritt. „Wir hatten ja gehofft, dass sich die Arbeitgeber wenigstens so weit einig sind, über welche Punkte unseres Gesamtforderungspaketes sie überhaupt verhandeln wollen. Aber selbst das konnte bisher nicht geklärt werden. Also werden wir wieder einmal unsere Mitglieder mobilisieren und wie schon in 2015 die Schulen unseres Landes lahmlegen.“ 

2. Runde
Jutta Endrusch verhandelt für den VBE in Potsdam (Foto: Windmüller)

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Auftaktverhandlung in Berlin ohne Ergebnis

Die Auftaktverhandlung für die Tarifbeschäftigten der Länder blieb heute in Berlin ohne Ergebnis.

Jutta Endrusch, die für den VBE die Interessen der tarifbeschäftigten Lehrkräfte aus NRW in dieser Verhandlungskommission vertritt, wird sich weiterhin für unsere Kernforderungen

  • Weiterentwicklung zur Paralleltabelle durch eine deutlich spürbare Angleichungszulage und

  • Stufengleiche Höhergruppierung

stark machen.

Darüber hinaus unterstützt der VBE selbstverständlich die weiteren Forderungen des dbb beamtenbund und tarifunion, die am 14. Dezember 2016 mit Verdi vereinbart wurden. Hierzu zählt neben der linearen Erhöhung insbesondere die Einführung der Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9. Von der Einführung der Stufe 6 profitieren alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst. Den Lehrkräften würde diese Stufe 6 eine höhere Wertschätzung ihrer verantwortungsvollen Arbeit durch die Arbeitgeber signalisieren. Gleichzeitig bietet sie gerade den schon länger im Dienst befindlichen Lehrerinnen und Lehrern noch einmal eine Perspektive.

Darüber hinaus gibt es im Länderbereich einen erheblichen Nachholbedarf, was strukturelle und monetäre Verbesserungen anbelangt, um die Ungleichbehandlung der im Landesdienst tarifbeschäftigten Kolleginnen und Kollegen gegenüber den Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen endlich zu beseitigen.

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Der VBE vertritt die Interessen der tarifbeschäftigten Lehrkräfte in der Bundestarifkommission des dbb

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Die VBE Vertreter in der Verhandlungskommission der Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion. Von links: Helmut Pastrek (Sachsen-Anhalt), Bernd Fröhlich (Thüringen), Michael Blanck (Mecklenburg-Vorpommern) und Jutta Endrusch (Nordrhein-Werstfalen), stellvertretende Landesvorsitzende. Sie wird die Interessen der tarifbeschäftigten Lehrkräfte, der sozialpädagogischen Fachkräfte in der Schuleingangsphase und der Schulsozialarbeiter/-innen aus NRW am Verhandlungstisch vertreten. Der VBE als Ihr starker Partner in Sachen Tarif wird sich dafür einsetzen, dass die tägliche pädagogische Arbeit in unseren Schulen endlich auch ihre WERTschätzung in der Bezahlung findet.

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Forderungsfindung

Am 14.12.16 hat sich die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion in Berlin mit Verdi u.a. auf die folgenden Forderungen für die Tarifbeschäftigten der Länder verständigt:

Hier alle Forderungen im Überblick

• 6 Prozent Gesamtforderung, darin enthalten:
– Lineare Erhöhung der Tabellenwerte
– Mindestbetrag als soziale Komponente
– Einführung einer Stufe 6 ab Entgeltgruppe 9

• Stufengleiche Höhergruppierung

• Erhöhung der Entgelte für alle Auszubildenden um 90 Euro und des Urlaubsanspruchs auf 30 Tage

• Übernahme aller Auszubildenden der Länder

• Laufzeit 12 Monate

• Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifeinigung auf die Beamtinnen und Beamten der Länder und Kommunen

• Weiterentwicklung der Entgeltordnung für Lehrkräfte (Erhöhung der Angleichungszulage)

• Weiterentwicklung der Entgeltordnung im Länderbereich

Neben der linearen Erhöhung stehen in der Einkommensrunde 2017 auch strukturelle Verbesserungen für den Tarifbereich im Vordergrund, die ein Gesamtvolumen von 6 Prozent ausmachen. Insbesondere mit den Forderungen nach

• Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte mit einer Angleichungszulage hin zur Paralleltabelle,

• Einführung der Stufe 6 ab EG 9 in der Entgelttabelle des TV-L,

• linearer Erhöhung der Tabellenwerte,

• wirkungsgleicher Übertragung des Tarifabschlusses auf den Beamtenbereich

ist der dbb beamtenbund und tarifunion den wesentlichen Forderungen des VBE gefolgt.

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Wir jammern nicht, wir (ver-)handeln (PDF)

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08.07.2014
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Foto: Hjalmar Brandt
Schule heute

Ausgabe Juli + August 2017

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E[LAA]N

Ausgabe 64


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